Arbeitsbiografie
Inmitten der Alpen aufgewachsen begann Tobias Dimmler schon früh die Berge zu fotografieren. Eine Leidenschaft, die je länger je intensiver wurde. So entschloss sich Dimmler nach seiner Ausbildung zum Pflegefachmann und einer Weltreise das Studium Medien und Kunst, Vertiefung Fotografie, an der Zürcher Hochschule der Künste zu absolvieren, um das fotografische Handwerk zu erlernen und seine Bildsprache weiter zu entwickeln.
Im Gebirge findet Dimmler eine faszinierende Ästhetik und eine starke Symbolik, welche für seine persönliche Suche nach Momenten der Klarheit steht, die er im Gegenwärtigsein findet. Nebst dieser eigenen Suche, die man eine nach Freiheit nennen könnte, realisierte er auch transkulturelle Projekte wie Portraitaufnahmen von WertstoffsammlerInnen auf den Philippinen, die für ihn im Grunde einer ähnlichen Thematik gewidmet sind.
Nach vielen Wanderungen und Reisen in ferne Kulturen, immer auf der Suche nach Klarheit und Antworten auf die Frage, was Freiheit ist, und deren Setzung in den visuellen Kontext der Fotografie, zog es ihn sozusagen in die Luft. Mit Gleitschirmflügen bekam Dimmler die Möglichkeit, das Gebirge von «Angesicht zu Angesicht», also mit einer neuen Perspektive zu fotografieren. Schnell bekam das Fliegen ein essentieller Teil seines Lebens, wie auch seiner folgenden Projekte. Hier fand er eine neue Herausforderung: die Intensivierung des fotografischen Moments durch die Dynamik des Fluges, und ebenso wiederum seine Suche nach Freiheit, welche im Gegenwärtigen verwurzelt ist. Dies erkennt man in Dimmlers neuster Arbeit «Alpen» wieder, in welcher die Charaktere der Berge mit einer Klarheit zu sehen sind, die nur entstehen kann, wenn er eins mit den Bergen und sich selbst ist.